2004 starteten wir den Hornissenschutz in Thüringen. Dazu war es notwendig, sich die
erforderlichen Kenntnisse anzueignen. Jochen wurde Hornissenfachberater.
2005 begannen wir mit dem Aufbau des Projektes Hornissenschutz im BUND
Thüringen.
2006 Karin wurde Hornissenfachberater
Es ist unser Ziel die natürlichen Standorte der Hornissen zu erhalten. Das sind die alten
hohlen Bäume, die allein oder am Waldrand stehen. Da es die kaum noch gibt, siedeln
die Hornissen nur zu gern bei den Menschen.
Wir haben viele Nester in unserem Betreuungsbereich gehabt. Oft kam ein Hilferuf. Wir
haben Hornissen! Was sollen wir tun? Sind sie gefährlich? Wie werden wir sie wieder
los?
Wir bemühten uns sehr, in Gesprächen den Leuten etwas von der Angst zu nehmen.
Erst wenn etwas von der Verhaltensweise der Tiere bekannt ist, verlieren die Hornissen
ihren gefährlichen Ruf. Wenn man dann noch einige Beispiele zeigen kann, wandelt sich
oft die Angst in Neugier. So hatten wir nicht weinige „Nestbesitzer“, die das
Hornissenjahr nach unserem Besuch sehr interessiert verfolgt haben.
Wir sind auf Dachböden umher gekrochen um Eimer aufzustellen und Zeitungen
auszulegen. Damit haben wir geholfen, sekundäre Beschädigungen am Gebäude zu
vermeiden. Dadurch waren einige Hausbesitzer beruhigt. Sie waren zufrieden, da ihr
Haus keinen Schaden nahm und ließen ihr Hornissenvolk bis zum Herbst dort wohnen.
Wir haben auf Baustellen Rohre gelegt und Kabel gezogen. Damit unterstützten wir die
Bauherren, die nur einmalige Tätigkeiten an ihrem Haus zu machen hatten. So
arbeiteten wir im Nestbereich und danach wurden die Hornissen bis zum Herbst nicht
mehr gestört.
© JOZIKATOS